Haus Conradshöhe

Über uns

Wir betreuen und begleiten Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Familien in unterschiedlichen Lebenssituationen stationär, teilstationär und ambulant mit Erzieher:innen, Heilerziehungspfleger:innen, Sozialpädagogen:innen, Psychologen- und Psychotherapeuten:innen. Wir arbeiten in multiprofessionellen Teams Hand in Hand, sprechen viele Sprachen und verfügen über vielfältige kulturelle Erfahrungen.

Ganzheitliche Förderung und intensive Elternarbeit sind Pfeiler unserer Methodik. Ob Traumapädagogik, musiktherapeutische Arbeit oder Alltagsbegleitung – eine verlässliche und tragfähige Beziehung steht für uns im Mittelpunkt.

Unser Anspruch ist es, für die uns anvertrauten Kinder, Jugendlichen, Erwachsenen und dessen Familien ein Individuelles und fachlich fundiertes Hilfsangebot in enger Abstimmung mit dem Jugendamt und Eltern zu machen.

Fotogalerie

Kontakte & Leitungsteam

Remigiusz Cisowski

Geschäftsführung 030 / 438 005-61
remigiusz.cisowski@haus-conradshoehe.de

Nicole Weber

Pädagogische Leitung 030 / 438 005-72
nicole.weber@haus-conradshoehe.de

Anja Hoppe

Pädagogische Leitung 030 / 438 005-64
anja.hoppe@haus-conradshoehe.de

Katharina Buchner

Pädagogische Leitung 030 / 438 005-62
katharina.buchner@haus-conradshoehe.de

Anissa Bauer-Lenz

Leiterin Clearingstelle "Clara" 030 / 766 86 113
anissa.bauer-lenz@haus-conradshoehe.de

Selin Gök

030 / 438 005 – 43
0152 25397836
selin.goek@haus-conradshoehe.de

Leitbild

Für uns gilt, was die Gründerin unserer Einrichtung, Agnes Neuhaus, schon vor fast einhundert Jahren sagte und glaubte:
„Es ist unendlich viel zu machen und zu helfen, wenn nur jemand da ist, der es tut.“
„Man muss die Dinge wachsen lassen, wie man eine Knospe nicht mit Gewalt aufbrechen darf.“
„Jede liebevolle Tat wirkt irgendwie weiter, ob wir es beobachten oder nicht.“

Für uns in Haus Conradshöhe heißt das:

  • Wir sind da; tun, was wir können und helfen, wenn es geht, bis zur Selbständigkeit.
  • Wir bieten einen Lebensraum mit christlichen Werten zum Wachsen, und unsere fachliche Kompetenz „als Dünger“.
  • Wir glauben an die Wirkung unserer Hilfe, ob diese nun messbar ist oder nicht.

LEITBILD DES SOZIALDIENST KATHOLISCHER FRAUEN

Engagiert mit Haltung
Frauen im Fokus – Alle im Blick
Autonom und eigen-sinnig

Wir können Soziale Arbeit
Wir sind fachlich versiert und nah an den Menschen.
Wir arbeiten unabhängig von Geschlecht, Religion und kultureller Herkunft.
Wir stärken Menschen und begleiten sie.
Wir fördern persönliche Weiterentwicklung.

Wir setzen etwas gegen Ungerechtigkeit
Wir haben die Vision einer gerechten und gewaltfreien Gesellschaft.
Wir streiten für Chancengleichheit.
Wir fordern Gesetze und Finanzen, die bessere Lebensbedingungen schaffen.
Wir werben in Gesellschaft und Politik um Solidarität.

Wir leben Kirche
Wir leben eine Kirche, die erfahren lässt, dass Gott ein:e Freund:in des Lebens ist.
Wir stehen für einen Glauben, der ermutigt.
Wir fordern Gewaltfreiheit, Geschlechtergerechtigkeit und Demokratie auch in der Kirche.

Wir sind stark
Wir sind kooperativ, vernetzt und eigenständig.
Wir sind lebendig, mutig und wirksam.
Wir sind stark durch Frauen, die als ehrenamtliche Mitglieder unseren Verein prägen

Leitbild SkF Gesamtverein e.V. – Delegiertenversammlung 22.06.2022

Chronik

1906
Erbauung des ersten Teils des heutigen Hauptgebäudes als Heim für „gemüts- und geisteskranke Erwachsene“ durch die Geschwister Lentz.

1921-30
Erwerb des Gebäudes durch die Zentrale des Katholischen Fürsorgevereins für Mädchen, Frauen und Kinder e.V. Dortmund, dem heutigen Sozialdienst katholischer Frauen Gesamtverein e.V. im April 1921. Übernahme der Leitung und Erziehung durch den Orden der Hiltruper Schwestern. Haus Conradshöhe stellte sich zur Aufgabe, arme, kranke, arbeits- und obdachlose Mädchen aufzunehmen, sie in allen Haus- und Handarbeiten auszubilden und zu erwerbsfähigen Menschen heranzuziehen. Auf Drängen der Behörden wurde eine Krankenstation für geschlechtskranke jugendliche Mädchen eingerichtet. Die Belegungszahl betrug 1923 zwischen 60-80 Mädchen im Alter von 14 bis 21 Jahren.
1928 wurde das Grundstück nach der West- und Südostseite erweitert und der Garten angelegt. Am 31.Oktober erfolgte die Grundsteinlegung für die Kapelle und einen neuen Wohnflügel. Damit waren Plätze für 140 schulentlassene jugendliche Mädchen geschaffen. Sie wurden im Schneidern, Nähen, Waschen, Plätten, im Gartenbau und in der Vieh- und Land-wirtschaft ausgebildet.

1933
Von 1933 bis zum Zusammenbruch des Nationalsozialismus 1945 befand sich in Haus Conradshöhe die Aufnahme- und Beobachtungsabteilung für alle in Berlin der Fürsorge überwiesenen katholischen Mädchen. Die Einweisung erfolgte über die Berliner Behörden hinaus auch von den Jugendämtern des Deutschen Reiches. Haus Conradshöhe war als Kranken- und Erziehungsheim anerkannt.

1945
Vorübergehende Einrichtung einer Wöchnerinnen-Abteilung vor allem für Frauen aus der direkten Umgebung. Am 1. Juli 1945 wies die Statistik 52 Mädchen und 8 Kinder auf. Am 14. August 1945 wurden 50 schulpflichtige Flüchtlinge und Waisen, Mädchen und erstmalig auch Jungen, aufgenommen. Der Unterricht erfolgte im Haus.
In den folgenden Jahren stieg die Belegungszahl stark an.

1965-66
Neubau des „Kinderhauses“. Beginn der Umstrukturierung zu einem „familiengegliederten Kinderheim“ mit mehreren Wohneinheiten mit je 15 Kindern.

1968
Neubau der Schwimmhalle

1973
Die Aufgaben der Ordensschwestern werden verstärkt durch weltliches Personal übernommen.

1977
Erklärung des Heims zum heilpädagogischen Kinder- und Jugendlichenheim durch die Senatsverwaltung von Berlin für 84 Plätze, dadurch Schaffung der Möglichkeit, Sozialpädagog:innen und Psycholog:innen im gruppenergänzenden Dienst einzustellen.

1981-87
Beginn der Binnendifferenzierung: Aufbau von Erziehungswohngruppen mit Innewohnenden sowie der Verselbständigungsbereiche und einer Wohngemeinschaft für Jugendliche. Anmietung von Wohnungen für Betreutes Einzelwohnen.

1990
Aufbau des Psychosozialen Dienstes (PSD)

1993
Verabschiedung der letzten Ordensschwestern aus dem Erziehungsdienst

2000
Abschluss der Entwicklung vom Heim zum Jugendhilfezentrum:
Einrichtung des Ambulanten Dienstes
Etablierung der Kleinsteinrichtung der Eingliederungshilfe (EHC) als eigenständiger Bereich

2001
Aufbau der Inobhutnahmestelle für Jugendliche

2003
Einrichtung der Familientherapeutischen Clearingstelle mit Krisenwohnung für Kinder (Haus Clara) in Berlin-Steglitz

2014
Musikpädagogik, fester Bestandteil der Arbeit

2018
Eröffnung traumapädagogischen Mädchenwohngruppe (MWG)

2019
Neue Geschäftsführung, Remigiuz Cisowski

2020
Neugestaltung/Weiterentwicklung der Außenanlagen (Graffiti, Feuerplatz, Spielplatz, Seilbahn, Pflanzungen, Barrierefreiheit wird ausgebaut

2020
Kooperation mit „Euroakademie“, Ausbildung angehender Erzieher:innen

2020/21
Traumpädagogische Fortbildungsoffensive, Stärkung neuer Konzepte

2022
Kooperation mit Freiwilliger Feuerwehr, Einzug auf Einrichtungsgelände,
Sanierung der Fassade des Haupthauses, (energetische Sanierung)

2023
Innewohnenden-Angebote in Schichtdienstgruppen umgewandelt etc.

Transparenz

Wir sind Unterzeichner der Selbstverpflichtungserklärung der Initiative transparente Zivilgesellschaft. Daher geben wir hier gerne Auskunft über unsere Einrichtung und ihre Strukturen.

Name, Sitz, Anschrift und Gründungsjahr unserer Organisation
Haus Conradshöhe gGmbH, Eichelhäherstr. 19, 13509 Berlin, seit 01.01.2014 eine gGmbH. Seit 1906 im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe tätig.

Gesellschaftervertrag
Unsere Gesellschafterin ist der Sozialdienst katholischer Frauen Gesamtverein e.V. mit Sitz in Dortmund. Zweimal jährlich finden die Gesellschafterversammlungen statt. Der Gesellschaftervertrag wurde zum 01.01.2014 geschlossen.

Datum des jüngsten Bescheides vom Finanzamt über die Anerkennung als steuerbegünstigte (gemeinnützige) Körperschaft, sofern es sich um eine solche Körperschaft handelt
Unser aktueller Freistellungsbescheid gilt für das Jahr 2018 und wurde am 24.10.2019 ausgestellt.

Name und Funktion der wesentlichen Entscheidungsträger
Geschäftsfüher: Remigiusz Cisowski
Gesellschafterversammlung:
Yvonne Fritz, Vorstand SkF Gesamtverein e.V.
Ute Pällmann, Vorstand SkF Gesamtverein e.V.

Bericht über die Tätigkeiten unserer Organisation: zeitnah, verständlich und so umfassend, wie mit vertretbarem Aufwand herstellbar
Tätigkeitsbericht 2015
Haus Conradshöhe hat sich seit seiner Gründung im Jahre 1906 von einem durch Ordensschwestern geführten Kinderheim zu einem komplexen Jugendhilfezentrum und einer Behindertenkleinsteinrichtung in Trägerschaft des „Sozialdienst katholischer Frauen Gesamtverein e.V.“ (SkF) entwickelt.
Zum 1.1.2014 gab es einen vollständigen Betriebsübergang in die „Haus Conradshöhe gGmbH“, deren alleiniger Gesellschafter der SkF Gesamtverein e.V. ist.
In der Berliner Landschaft der Jugend- und Behindertenhilfe fungiert die gGmbH seither als eigenständiger Träger.
Haus Conradshöhe ist Mitglied im „Caritasverband für das Erzbistum Berlin e.V.“, im „Bundesverband katholischer Einrichtungen und Dienste der Erziehungshilfen e.V.“ (BVkE) sowie in der „Internationalen Gesellschaft für erzieherische Hilfen“ (IGFH).
Die Einrichtung hat ca. 110 MitarbeiterInnen, davon ca. 65 im pädagogisch-therapeutischen Bereich. Alle Angestellten der Haus Conradshöhe gGmbH werden nach den Arbeitsvertragsrichtlinien des Caritasverbandes (AVR-Caritas) vergütet.

Standorte
Im Berliner Bezirk Reinickendorf, im Ortsteil Konradshöhe, befindet sich die Haupteinrichtung auf einem ca. 23.000 qm großen Gelände. Dort sind in zwei großen Gebäudekomplexen acht Wohngruppen für Kinder, zwei Wohngemeinschaften und mehrere Apartments für Jugendliche mit insgesamt 72 Plätzen, eine Inobhutnahmestelle für Jugendliche mit 9 Plätzen und eine Behinderteneinrichtung für Erwachsene mit 9 Plätzen untergebracht. Daneben gibt es diverse Therapie-, Verwaltungs-, Freizeit- und Serviceräume.
Im Bezirk Steglitz-Zehlendorf befindet sich in einer Stadtvilla aus der Gründerzeit die Familientherapeutische Clearingstelle mit Krisenwohnung für Kinder („Clara“) mit 10 Plätzen.
Die Haus Conradshöhe gGmbH ist Pächterin beider Immobilien, die sich im Eigentum des SkF Gesamtverein e. V. befinden.
Diverse angemietete Objekte verteilen sich im Bezirk Reinickendorf: Eine Wohngemeinschaft mit 3 Plätzen, eine Trainingswohnung mit 2 Plätzen sowie Einzelwohnungen für Jugendliche / junge Erwachsene.

Leistungsangebote
Die betreuten Kinder und Jugendlichen sind zwischen wenigen Monaten und 18 Jahren alt. Je nach Bedarf gibt es unterschiedliche Betreuungsformen: Familienanaloge Wohngruppen mit innewohnenden BetreuerInnen, Schichtdienstgruppen, eine Mädchenwohngruppe, Verselbständigungsbereiche (WGs oder Apartments) und das Betreute Einzelwohnen in eigenen Wohnungen.
Haus Conradshöhe ist über Jahrzehnte mit heilpädagogischen Leistungen bekannt geworden und richtet seine modernen intensivpädagogischen Angebote an eine Zielgruppe, deren Bedarf die üblichen Regelleistungen der stationären Jugendhilfe übersteigt und daher intensiv gefördert bzw. therapeutisch begleitet werden muss.
Neben den umfangreichen stationären Angeboten gibt es einen Ambulanten Dienst, der ca. 15 Familien in Reinickendorf sozialpädagogische Hilfe bietet.
Grundlage der Betreuungen ist das SGB VIII. Die individuellen Bedarfe werden in Hilfeplanverfahren mit den unterbringenden Jugendämtern festgelegt.
Die Behinderten-Kleinsteinrichtung bietet erwachsenen Menschen mit geistigen und/oder psychischen Behinderungen einen sehr überschaubaren und familiären Rahmen, für einige Bewohnerinnen schon seit mehreren Jahrzehnten. Hier ist das SGB XII die gesetzliche Grundlage.

Finanzierung
Die Haus Conradshöhe gGmbH trägt sich durch die erzielten Entgelte für die Unterbringung, Betreuung bzw. Therapie der o. g. Klienten. Die Entgelte werden mit der Senatsverwaltung für Bildung Jugend und Wissenschaft (SGB VIII) bzw. der Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales (SGB XII) in Trägerverträgen festgelegt und unterliegen einer kontinuierlichen Qualitätskontrolle. Die Kosten werden von den bezirklichen der Trägern Jugend-, Sozial- bzw. Eingliederungshilfe übernommen.
In vergleichsweise sehr geringem Umfang sind Spenden zu verzeichnen.

Personalstruktur:
Hauptberufliche Dienstnehmende: 110
Geringfügig Beschäftigte: 2
Ehrenamtliche: 5

Mittelherkunft
Wir beziehen unsere Mittel fast zu 100 % aus öffentlichen Geldern.
GuV in Kurzform folgt.

Mittelverwendung
Wir verwenden die uns zur Verfügung stehenden Mittel ausschließlich für den vereinbarten Zweck. Die meisten Aufwendungen betreffen die Personalkosten sowie die Kosten für die Betreuung der Kinder und Jugendlichen.

Gesellschaftsrechtliche Verbundenheit mit Dritten, z.B. Mutter- oder Tochtergesellschaft, Förderverein, ausgegliederter Wirtschaftsbetrieb, Partnerorganisation
Unser alleiniger Gesellschafter ist der Sozialdienst katholischer Frauen Gesamtverein e.V..

Namen von juristischen Personen, deren jährliche Zuwendung (incl. Beiträge, Leistungsentgelte, Gebühren, Projektmittel, Spenden, etc.) mehr als zehn Prozent unserer gesamten Jahreseinnahmen ausmachen.
Keine